In seinem autobiografischen Essay „Lesenlernen“ erzählt Klaus Reichert, wie er zum Wort und zu den Wörtern kam, zuerst gesungen, dann gesprochen und zuletzt geschrieben. Diese Lese-Autobiographie führt von den Lektüren der Kindheit bis zum Erwachsenwerden.
Im zweiten Teil widmet sich Klaus Reichert Schriftstellern, die gemeinhin als schwierig gelten, wie Virginia Woolf und James Joyce, Gertrude Stein und Ezra Pound, Paul Celan, Robert Creeley, Edmond Jabès oder Wolfgang Hildesheimer – und kommt zu dem Ergebnis, dass sie durch verborgene Netze miteinander verbunden sind. Klaus Reichert lehrt lesen, das ist schwieriger noch als Lesenlernen.
Klaus Reichert, 1938 geboren, Professor für Anglistik und Amerikanistik, Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Er ist Übersetzer, Herausgeber, Essayist und Lyriker.